Spanien erhält seine zweite Fabrik für künstliche Intelligenz (KI), die in Galicien angesiedelt sein wird. Die neue Anlage wird beim Supercomputing Center von Galicien (Cesga) entstehen und mit 82 Millionen Euro investiert, von denen 24 Millionen von der spanischen Regierung finanziert werden.
Diese Fabrik mit dem Namen 1HealthAI wird neben dem bestehenden Standort in Barcelona das zweite KI-Zentrum Spaniens sein. Mit dieser Erweiterung gehört Spanien neben Deutschland und Polen zu den wenigen europäischen Ländern, die über zwei dieser Hightech-Einrichtungen verfügen.
Das Zentrum wird sich auf die Entwicklung und Erprobung von Anwendungen mit Hilfe eines leistungsstarken Supercomputers konzentrieren, der speziell für künstliche Intelligenz entwickelt wurde. Außerdem wird es eine innovative Plattform geben, mit der Unternehmen und Forschungszentren KI-Projekte durchführen können, wobei der Schwerpunkt auf den Bereichen Gesundheitswesen, Biotechnologie und nachhaltige Entwicklung liegt.
Laut dem spanischen Minister für Wissenschaft ist es das Ziel, den Zugang zu KI-Technologie zu „demokratisieren” und die technologische Unabhängigkeit Spaniens und Europas zu stärken. Bei einem Treffen europäischer Minister in Dänemark betonte er, dass solche Initiativen unerlässlich sind, um nicht weiterhin von amerikanischen und asiatischen Unternehmen abhängig zu sein.
Die Europäische Kommission unterstützt die Gründung von insgesamt sechs neuen KI-Fabriken in der EU, darunter in Spanien, Polen, den Niederlanden, der Tschechischen Republik, Litauen und Rumänien. Sie sollen als Katalysator für Innovation, Forschung und die Entwicklung zuverlässiger künstlicher Intelligenz in Europa dienen.
Quelle: Agenturen